Am 18. Juni 2002 – also vor 20 Jahren – erblickte der Soldiner Kiezverein das Licht der Welt. Ursprünglich auf Initiative des Quartiersmanagements hin gegründet und auf die Erfüllung administrativer Aufgaben festgelegt, entfaltete das Kind der Pflicht schon bald ein beträchtliches Eigenleben, sagte sich von seinem Ursprung los und entwickelte sich zu einem ehrenamtlichen Bürgerverein, der als Lobby für den Kiez Veranstaltungen für die Nachbarschaft organisiert, Kiezgeschichte aufarbeitet, Kiezprojekte unterstützt und bisweilen als Interessenvertretung des Kiezes gegenüber dem Bezirksamt fungiert. Nun hat der Verein sein 20. Lebensjahr und damit ein für einen Bürgerverein recht hohes Alter erreicht: ein guter Grund, um eine große Geburtstagsfeier auszurichten. Diese fand am Montag, den 20. Juni in der PA58 statt.

Der Soldiner Kiez e.V. bereitete den Tisch im Angesicht seiner Freunde. Foto: Pinter
Zur kulinarischen Beglückung der geladenen Gäste haben Vereinsmitglieder ein Buffet aus selbstgemachten Speisen zusammengestellt und dabei keine Mühe gescheut. Von Bouletten bis Bagels, von Nudelsalat bis Bulgur-Salat (Kisir): Für jeden Geschmack war etwas dabei.
Doch erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Entsprechend begann der Abend mit einem „Talk im Kiez“, bei dem der Baustadtrat von Berlin-Mitte, Ephraim Gothe, Oliver Tautorat, Komiker vom Prime Trime Theater, sowie Thomas Brauckmann als alteingesessener Kiezbewohner und langjähriges Vereinsmitglied von Vorstandsmitglied Thomas Kilian zu ihren Erwartungen und Visionen für die Zukunft des Soldiner Kiezes befragt wurden. Dabei betonten sowohl Brauckmann und Tautorat als auch Stimmen aus dem Publikum die materiellen, um nicht zu sagen finanziellen Sorgen der Weddinger und besonders im Kiez.