Den Draht zur Gemeinde an der Panke erneuert

Der imposante Kirchturm von St. Stephanus ist ein Wahrzeichen des Soldiner Kiezes

Im Oktober 2015 verabschiedete die für den Soldiner Kiez zuständigen evangelisch-lutherische Gemeinde an der Panke Pfarrer Michael Glatter. Zu ihm hatte der Soldiner Kiez e.V. immer einen guten Draht. So waren wir auf die Nachfolgerin Veronika Krötke gespannt, die seit April 2016 das Amt einer Pfarrerin in der Gemeinde übernommen hat. Für den 12. Oktober, haben wir uns deshalb zu unserem monatlichen Kiezpalaver am zweiten Mittwoch im Monat ins Pfarrhaus an der Paulskirche eingeladen. Uns erwartete eine aufgeräumte Gastgeberin, die bewusst die Herausforderung in unserem für die evangelische Kirche schwierigen Stadtteil sucht, aber sorgfältig prüft, was im Rahmen ihrer Möglichkeiten liegt.

Der Soldiner Kiez e.V. kann damit weiterhin von einem guten Draht zur „Gemeinde an der Panke“ ausgehen. Zwar bleiben einige Gemeindemitglieder wohl weiter etwas zurückgezogen, was neben der schwierigen Großstadtlage der Öffnung zum Kiez Grenzen setzt. Aber gleichzeitig hat sich Pfarrerin Krötke dem Soldiner Kiez e.V. angeboten, sich im Falle gemeinsamer Interessen an sie zu wenden. Zudem hat der Verein sich vis a vis bekannt gemacht.

Die zweite Sorge des Soldiner Kiez e.V. galt der Zukunft der Stephanuskirche an der Kreuzung Prinzenallee/Soldiner Str., die mit ihrem fast 80 Meter hohen Turm ein Wahrzeichen des Soldiner Kiezes ist, in der aber in der seit einigen Jahren kaum noch Gottesdienste stattfinden. Nach einem erfolglosen Versuch, durch die Stiftung „Christliche Werte leben“ eine Medienkirche einzurichten, beheimatete die Kirche übergangsweise eine Kulturkirche und wird zur Zeit von einer internationalen Gemeinde mitgenutzt. Bisher hat die Gemeinde die immer noch geweihte Kirche vermietet oder zur Nutzung überlassen. Im Moment ist wieder alles offen. Der Soldiner Kiez e.V. würde sich eine Nutzung wünschen, die das kulturelle Leben im Kiez bereichert. Dabei würde die evangelische Kirche als Eigentümer der Räume für Stabilität stehen.

Aus Sicht der Kirchengemeinde wirft natürlich das Lutherjahr 2017 und der dann stattfindende Kirchentag in Berlin und Wittenberg sein Licht voraus. Die zahlreichen Gäste werden teils privat, teils in Turnhallen untergebracht. Die Gemeinde an der Panke sucht dafür HelferInnen. Dafür gibt es dann Eintrittskarten zum Kirchentag. Die „Gemeinde an der Panke“ hat noch keine eigene Website. Abhilfe steht zwar auf dem Wunschzettel von Pfarrerin Krötke. Aber solange verweisen wir für wichtige Details auf die Website des Kirchentages: https://www.kirchentag.de/mitwirken/gastgeber_sein/quartiere.html Beim Einfädeln in die Aktivitäten vor Ort hilft sicher das Gemeindebüro (gemeindebuero@kirche-an-der-panke.de) oder Leo Watzek vom Gemeindekirchenrat (gemeindekirchenrat@kirche-an-der-panke.de), der sich vor allem um die Besetzung der Turnhallen kümmern will.

(Text: Thomas Kilian)

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