Was der Denkmalschutz nicht sieht

Roland auf dem Markt in der Stadt Brandenburg. Foto: wikipaedia

Auf manchem mittelalterlichen Marktplatz steht ein Roland. Der Ritter wachte über den Frieden am Ort. Wo viele Menschen vorbeikommen, wie am Penny gegenüber unserer Stephanuskirche, erledigt es sich in zivilisierten Zeiten, dass ständig jemand aufpasst. Auf der Seite der Kirche hat mit der geringen Nutzung des Gotteshauses der Durchgangsverkehr abgenommen. Die Folge war, dass der Platz verwahrloste. Seit Mario Freiherr dort seinen Eis-Stand betreibt und einen kleinen Sitzbereich geschaffen hat, sind diese Probleme praktisch erledigt. Denn nun sind hier häufig seine Kunden sowie er selbst. Mario verkauft Eis, Waffeln und Brot.

Doch nun hat Mario Ärger. Der Denkmalschutz sorgt sich um den Blick auf die Stephanuskirche und moniert den Kiosk, vor allem den Aufsatz, in dem das Kühlaggregat steckt. Mario hat gegen den Bescheid des Amtes Widerspruch eingelegt. Nun steht eine Anhörung an. Bis zur endgültigen Entscheidung darf Mario weitermachen. Im Kiez würden viele ihn und seinen kleinen Laden vermissen. Der Quartiersrat hat bereits eine Solidaritätsadresse verabschiedet. Der Soldiner Kiez e.V. schließt sich diesem Appell an. Unter dem Link finden Sie neben dem Resolutionstext auch aussagekräftige Bilder. Mario selbst will im Januar bei seinen Kunden weitere Unterschriften sammeln.

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