Wir laden herzlich ein zu unserem Seminar
„Geflohene zur Partizipation ermutigen: Möglichkeiten und Grenzen in der Begegnung mit belasteten Menschen“.
Neben ihren Bedürfnissen treiben vor allem ihre Werte die Menschen an. Gemeinsame Werte werden gern beschworen, aber es ist nicht gerade einfach, jenseits von Sonntagsreden über sie zu sprechen. Deshalb auch die Neigung die Findung, Klärung und Kritik von Werten an Trainer, Therapeuten oder auch Priester abzugeben. Den Umgang mit Menschen mit einem deutlich anders gestrickten Wertsystem wird gerne vermieden. In einer pluralen Willkommenskultur kommen jedoch unterschiedliche Menschen zusammen: Verschiedene HelferInnen – ehrenamtlich und professionelle – und natürlich sehr unterschiedliche Geflüchtete. Wer hier miteinander arbeiten will, wird sich früher oder später auch mit der Logik der Werte auseinander setzen müssen.
Seminarinhalte
- Welche gesellschaftlichen Wertsphären gibt es und wie funktionieren sie?
- Welche Charakteristika weisen Werte auf?
- Wie grenzen sich Werte von Belohnungen, Normen und Wahrheiten ab?
- Welche Hemmungen bestehen für das Gespräch über Werte, vor allem für die belasteten Geflüchteten?
- In welchen Formen lernen Menschen moralische Werte?
- Kann, soll, darf man auf die Werte anderer Leute Einfluss nehmen?
Methodisch kommt neben Kurzvorträgen und Diskussion auch ein Interviewspiel zum Einsatz: Was treibt jemanden zu seinem Engagement an? Diese Art Werte und Interessen werden üblicherweise als persönlich aufgefasst, jedoch nicht als privat, denn sie steuern das öffentliche Auftreten. Diese Art persönliche Öffnung bzw. Offenbarung ist Voraussetzung für ein respektvolles Gespräche über Werte und Motivation. Das Interviewspiel wird ausführlich ausgewertet.
Zeit und Ort:
Samstag, den 9.4., von 10.00 bis 18.00 Uhr.
in der Genossenschaft Prinzenallee 58
Seminargebühr: 10 Euro incl. Mittagessen.
Anmeldung:
Ihre Anmeldung richten Sie bitte an thomas.kilian66@googlemail.com
Anmeldeschluss ist Mittwoch, der 6. April, um 12.00 Uhr.
Das Seminar wird von der Bürgerinitiative Wedding.hilft und dem Bürgerverein Soldiner Kiez e.V. gemeinsam veranstaltet und von der Landeszentrale für politische Bildung Berlin gefördert. Die Seminardurchführung liegt in den Händen von Thomas Kilian und Brigitte Lüdecke.