Unsere Vereinsfreundin Elfi Witten hat heute, am 9. Januar 2025, folgenden Brief über den Vandalismus des Investors Romeo Uhlmann in der Koloniestraße 10 an die Bezirksbürgermeisterin und die zuständigen Stadträte geschrieben:
Liebe Frau Remlinger, lieber Herr Spallek, sehr geehrter Herr Schriner und sehr geehrter Herr Gothe!
Als Unterstützerin der Koloniestrasse 10 wende ich mich erneut mit einem Hilferuf an Sie:
Die Abrissfirma Karamba Karacho reißt auf Geheiß des Eigentümervertreters alles nieder und hält sich an keinerlei Absprachen, die gestern früh stundenlang ausgehandelt wurden!
In der Eckhalle wurde ein Durchbruch vorgenommen, der erst erfolgen sollte, wenn die Haustechnik darin fachgerecht unterbrochen sein würde, Rohre, die mit der Heizung der Wohnungen verbunden sind.
Die Heizungsversorgung der Mieter steht auf dem Spiel – bei Minusgraden! Garagen und Nebengebäude werden abgerissen, Bepflanzung weggeschnitten – die mühsamen Absprachen von gestern morgen zählen nichts! Sie dienten nur dazu, den Fuss in die Tür zu stellen! Der Abriss der Koloniestr.10 ist im Gange und die Bewohner*innen werden von aggressiven Securitymitarbeitern und ungesicherten Abrissmaßnahmen bedroht!
Bitte greifen Sie ein und setzen Sie dem ein Ende! Der Abriss ist in dieser Form illegal! Mieter und Tiere sind bedroht! Die BLN wird klagen, aber bis dies greift, ist das Habitat der gesetzlich geschützten Tiere schon zerstört! Sie können und müssen als Bürgermeister und Stadträte des Bezirks durch beherztes Eingreifen am heutigen Tag ein Moratorium erwirken, das eine sorgfältige rechtliche und bautechnische Prüfung ermöglicht.
Es geht um Milieuschutz, Mieterschutz, Artenschutz und die Unversehrtheit von Personen.
Lassen Sie es nicht zu, dass Recht und Gesetz zugunsten reiner Profitinteressen mit Füssen getreten werden! Greifen Sie bitte heute noch ein!
In der Hoffnung auf Ihre Verantwortung und Handlungsfähigkeit
mit freundlichem Gruß
Elfi Witten
Aufsichtsrat Genossenschaft Prinzenallee 58
Unterstützerkreis Kulturhof Koloniestr 10
Der Soldiner Kiez e.V. unterstützt dieses Ansinnen und fragt sich, ob es für die Politik angesichts der Vorgeschichte nicht erwartbar war, dass Romeo Uhlmann sich nicht an Absprachen hält.
Einen ausführlichen Artikel zum Thema hat der Weddingweiser hier veröffentlicht.